Wahre Meditation, Form und spirituelle Praxis Wahre Meditation bedeutet, aus unserem Denken herauszutreten, und in unsere Sinne zu kommen, tatsächlich zu fühlen, was es ist, das wir fühlen. Wir hören, was um uns herum geschieht, anstatt nur unsere Gedanken zu hören. Wir sehen, was vor uns ist, anstatt völlig mit den kleinen Filmen in unseren Gedanken beschäftigt zu sein. In wahrer Meditation sind wir im Körper als ein Mittel, ihn zu transzendieren. Es ist paradox, dass das größte Tor zur Transzendenz der Form die Form selbst ist. Und deshalb, wenn du dich hinsetzt, um zu meditieren, verbinde dich mit deinen Sinnen-verbinde dich damit, wie du dich fühlst, was du hörst, was du spürst, was du riechst. Deine Sinne verankern dich in Wirklichkeit in dem Moment. Wenn deine Gedanken wandern, verankere dich in deinen Sinnen. Beginne zu hören. Was sind die Geräusche um dich herum? Beginne zu fühlen. Wie fühlst du dich in deinem Körper? Geh in die spürbaren Sinne, das kinästhetische Gespür deines Seins. Verbinde dich nicht nur mit dem, was du in deinem Körper spürst, sondern auch mit dem was du im Raum spürst. Beginne damit, zu riechen. Während du sitzt, wie riecht alles? Öffne dich durch deine Sinne für die ganze Welt in dir und um dich herum, Dies gibt dir einen Boden in einer tieferen Wirklichkeit als dein Verstand, und es hilft dir auch, dich auf einen anderen Platz in dir auszurichten, als auf dein Denken. Alles so zu lassen, wie es ist, ist außergewöhnlich einfach, aber es ist nicht so einfach, wie die Leute es sich vorstellen. Und wenn du es wirklich genauso machst, wirst du dich lebendig für deine fünf Sinne präsent fühlen, sehr präsent für deinen Körper, lebendig präsent für deine Erfahrung. Und wenn du jedoch bemerkst, dass du in einer verschwommenen Traumzone bist, dann ist es wichtig, zurück in deine Sinne zu kommen. Dein Körper ist ein wunderbares Werkzeug, wieder in deine Sinne zu kommen. Dein Körper ist ein wunderbares Werkzeug, um Bewusstsein in einem tieferen Gefühl von Wirklichkeit zu verankern. Meditation, Form und spirituelle Praxis F: Ich bin ein 24- jähriger Mann, der sich sehr von meditativen Übungen angezogen fühlt. Ich habe viele Monate in Retreats verbracht und sitze zeitweise mehrere Stunden täglich in Meditation, wenn es sich richtig anfühlt. Ich verneine nicht die weltlichen Dinge, aber ich widme eine bedeutende Anzahl von Zeit und Energie für diese Praktiken/ Kontemplationen. Es erschien mir immer so, dass vieles Sitzen notwendig war, um eine anhaltende erfahrbare Qualität von Erwachen zu haben. Es war bis jetzt sehr ertragreich, aber ich frage mich, ob diese Zeiten des Sitzens so nützlich sind, wie die Traditionen es sagen. Was ist deine Sicht darüber, mit der Praxis des Sitzens umzugehen? A: Eine hingebungsvolle Meditationspraxis kann eine tiefe und fruchtbare Form spiritueller Praxis sein, und sie ist es oft. Sie ist es sicherlich für mich. Aber unsere Meditation muss auch durch andere Formen der Praxis unterstützt werden. Darum ermutige ich Menschen, Meditation nicht als Mittel zum Zweck zu sehen, sondern als einen Aspekt eines breiteren Spektrums von Anweisungen- z.B. diese Meditationen und Bewusstseinsübungen zur bewussten reifen Begegnung mit Emotionen. Es ist wichtig, zu verstehen, dass die Einstellung, mit der wir meditieren, genau so wichtig, wenn nicht noch wichtiger ist als die Handlung der Meditation an sich. Es ist meine Sicht und Erfahrung, dass Meditation, zusammen mit verschiedenen Formen der Untersuchung (Inquiry), eine dynamischere und kraftvollere Form der Spiritualität erschafft, als wenn entweder Meditation oder Inquiry ausschließlich praktiziert werden. Und suche immer danach, in deinem äußeren Leben das Tiefste zu leben, was du erkennt hast, (nicht perfekt aber aufrichtig). Bringe es ins Dasein, verkörpere es in deiner Menschlichkeit, und drücke es in deinen Handlungen aus. So wird das Innere das Äußere, und das Äußere wird das Innere widerspiegeln.
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